Reisebericht über Andalusien und die Costa del Sol im Juni 2011
Bereits beim Landeanflug auf Malaga war ich überrascht von der schönen Landschaft, das Gebirge reicht fast bis an die Küste und alles sah so schön grün aus. Man konnte Obstplantagen, Olivenhaine und unterschiedlich bebaute Felder erkennen, jetzt kam so richtig Urlaubsstimmung auf.
Diese bekam einen jähen Dämpfer auf der Fahrt durch Torremolinos nach Benalmadena zu unserem Hotel. Die Bausünden der 1960er und 1970er Jahre ließen grüßen, so eine zugebaute Küste hatte ich noch nicht gesehen. Ich sagte mir, lass uns erstmal in Ruhe unser Hotel beziehen und dann sehen wir weiter, denn Urlaub ist ja schließlich das, was man selber daraus macht!
Es wurde ein wunderschöner Urlaub! Die Costa del Sol hat so viel Abwechslung zu bieten, ich weiß gar nicht wo ich anfangen soll. Naja als erstes vielleicht bei den wunderschönen, breiten Sandstränden. Da kommen alle Wasserratten und Sonnenanbeter auf ihre Kosten. Ins Wasser geht es relativ flach, somit ist es gut für Familien mit kleinen Kindern geeignet. Und dann hat man ja noch die tolle Strandpromenade: Sie reicht von Torremolinos bis Benalmadena und wird nur durch den ganz toll angelegten Yachthafen unterbrochen. Dort gibt es jede Menge Bars. Cafes, Geschäfte, Eisdielen usw. und laden zum Verweilen ein.
Wenn man genauer hinschaut, kann man erkennen, dass mittlerweile versucht wird von dem "70er-Jahre-Charme" wegzukommen. Viele Hotels wurden modernisiert, teilweise zurückgebaut, Grünflächen und Parks wurden angelegt.
Wenn man sich nur wenige Kilometer von der lebhaften Küste ins Landesinnere begibt, kommt man in eine vollkommen andere Welt: Ruhe, Gelassenheit und eine faszinierende Landschaft begegnen einem dort. Bei einer Jeep-Safari erlebt man diese hautnah. Man besichtigt die bekannten "Weißen Dörfer", kommt in Gegenden, welche für den normalen Autoverkehr gesperrt sind, kann in einem klaren Gebirgsfluss baden gehen und lernt die echte andalusische Küche lernen.
Alhambra, Granada
Ein wahres Eldorado ist Andalusien für Kultur- und Geschichtsbegeisterte. Gut per Mietauto oder Bus zu erreichen ist Granada mit der berühmten "Alhambra", Spaniens meistbesuchte Sehenswürdigkeit. Und ein Besuch lohnt sich wirklich, die Bauwerke, aber auch die schön angelegten Gärten sind beeindruckend. Im Hintergrund, zum Greifen nah, die schneebedeckten Gipfel der Sierra Nevada, und das bei 35°C im Schatten!
Ebenso schön ist Cordoba, Spaniens ehemalige Hauptstadt. Hier ist ein unbedingtes "Muss" die Mezquita, eine zur Kathedrale umgebaute Moschee. 900 Säulen tragen dieses riesige Gebäude und bei einer Führung kann man alles über dessen Entstehung erfahren.
Das bekannteste "Weiße Dorf" ist Ronda. Schon die Fahrt dorthin, über eine mit zahlreichen Serpentinen gespickte Gebirgsstraße, ist grandios. Das Dorf selber ist durch eine 160 m tiefe Schlucht in zwei Teile getrennt, es gehört zum UNESCO-Weltkulturerbe und das zu Recht.
Malaga sollte man unbedingt einen Besuch abstatten, vor allem ist es ganz bequem mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen, z.B. mit dem Zug. Dieser fährt jede halbe Stunde direkt bis ins Zentrum. Entweder man macht eine Stadtrundfahrt mit den roten Doppeldeckerbussen, wo man an allen interessanten Stellen aussteigen kann und wenn der nächste Bus kommt fährt man einfach weiter. Oder man besucht eines der zahlreichen Museen, z.B. das Picasso-Museum, oder man geht ganz banal Bummeln und Shoppen.
Eigentlich wollten wir uns noch den berühmten Affenfelsen von Gibraltar anschauen, aber das haben wir leider nicht mehr geschafft. Urlaub ist doch immer zu kurz! Also müssen wir irgendwann noch mal in das schöne Andalusien Reisen. Es gibt noch jede Menge zu entdecken! Und wenn Sie das auch gerne alles kennen lerne möchten, stehe ich Ihnen jederzeit zur Verfügung. Fragen Sie mich einfach!
Kathrin Mühlmann
Weißes Dorf, Andalusien
