Reisebericht über die Gruppenreise zu den Bregenzer Seefestspielen 2016

18.08 - 21.08.2016

Donnerstag, 18.08.2016

Alle sind an Bord und ca. 8 Uhr beginnen wir unsere Fahrt in Richtung A 4 - Hermsdorfer Kreuz- Erfurter Kreuz - Schweinfurt. Über die Thüringer Waldautobahn geht die Fahrt weiter über A 71/ A7 und es wird eine Mittagspause geplant. Zur Überraschung halten wir in Rothenburg o. T.
Bei einem leider viel zu kurzem Spaziergang können wir viele kleine Gassen und die historische Altstadt bewundern. Eindrucksvoll ist die imposante Wehranlage mit Toren und Türmen. Die Stadtbefestigung ist begehbar, doch dafür reichte leider die Zeit nicht.
Gestärkt geht unsere Fahrt weiter, es beginnt auch zu regnen und so gegen 16.30 Uhr überfahren wir die Grenze zu Österreich. Nach ca. einer Stunde erreichen wir unser Ziel, und zwar Bludenz das Hotel „Val blu“, wo wir die nächsten Nächte unser müdes Haupt ausruhen können - es regnet noch immer!
Nach einem guten Abendbrot musste der abendliche Spaziergang ausfallen, denn der Wettergott meinte es nicht so gut mit uns. Hoffentlich regnet es am morgigen Abend in der Seebühne nicht!

   

Freitag, 19.08.2016

Unser erster Blick ging zum Himmel und die Sonne begrüßte uns, so begann der Tag für jeden nach eigenen Interessen.
Ein Spaziergang durch die historische Altstadt von Bludenz führte vorüber am oberen Tor der alten Stadtbefestigung, am Nepomuk-Brunnen, dem Riedmiller-Denkmal (Freiheitskämpfer),
mit Blicken zum Turm von St. Laurentius und dem Schloss. Viele Eindrücke von blumengeschmückten typischen Häusern und engen Gassen beeindruckten immer wieder.

11 Uhr ging dann die Fahrt nach Bregenz, wo uns eine Reiseleiterin erwartete, die uns Umgebung und Sehenswürdigkeiten erklärte. Bregenz ist die älteste Stadt am Bodensee und wurde noch am 1. Mai 1945 zerstört.
Bregenz hat ca. 30 TEW und liegt am Ostufer des Bodensees, der 63 km lang, 14 km breit und 252 m tief ist, den größten Zufluss bildet der Rhein. Das Gesamtufer des Bodensees beträgt 270 km, wovon 30 km in Österreich liegen.
Zunächst konnten wir uns das abendliche Ziel, die Bregenzer Seebühne ansehen, die uns bereits ohne Vorstellung beeindruckte. Mit ca. 7000 Plätzen ist sie die größte Freiluftbühne der Welt.
Bereits seit 70 Jahren spielen die Wiener Philharmoniker in der Spielzeit in Bregenz! Wir erfahren viel über die Technik und hinter den Kulissen arbeitendem Orchester und die Zusammenarbeit mit dem Dirigenten und den Künstlern auf der Seebühne.
Weiter führt uns der Stadtrundgang z. B. zur Nepomukkapelle aus dem Jahr 1757, dem Kunsthaus, dem Vorarlberg-Museum mit der interessanten Fassadengestaltung aus Abgüssen von PET-Flaschen-Böden und dem Postamt aus der K u. K-Zeit.
Vom Ufer des Bodensees fällt der Blick auf im Hafen liegende Ausflugsschiffe und Boote.

Bei einer Fahrt auf dem Bodensee können wir vieles vom Wasser aus genießen und die Seele baumeln lassen oder auch ein Eis verspeisen. Die Fahrt zum Pfänder in die Höhe von 1064 m bringt noch eine schöne Abwechslung, und wir können von oben einen schönen Blick auf den Bodensee, auf Bregenz, die Seebühne und die um-liegenden Berge werfen. Leider ist es etwas diesig, auch ein vorbei schwebender Zeppelin begrüßt uns ebenfalls.

Im „Wirtshaus am See“ erwartet uns noch das Abendessen unter dem Thema „An Duranand“ - alles am Tisch eingestellt … jeder schöpft so viel und was er will! - Angefangen von würzigen Ripple, Käseknöpfle, Kartoffelsalat, verschiedenen Soßen und grünem Salat. Es schmeckte vorzüglich und es tat wohl allen von uns leid, dass wir die guten Knöpfle nicht aufessen oder mitnehmen konnten!
Nun erwartete uns der Höhepunkt unserer Fahrt, die Opernaufführung „Turandot“ auf der Seebühne. Es war eine beeindruckende Aufführung mit einer guten Bühnengestaltung sowie einer stimmlich und schauspielerischen Darbietung. Dabei das Umfeld - der Bodensee mit den erleuch-teten Uferstädten und vorbeifahrenden beleuchteten Schiffen.
Es war ein wunderschönes Erlebnis und wird wohl lange noch in guter Erinnerung bleiben. Der Wettergott hatte es auch gut mit uns gemeint und nicht regnen lassen. Zufrieden und glücklich ging es nach der Vorstellung wieder nach Bludenz in die Betten.

   

   

Samstag, 20.08.2016

Heute steht die Fahrt durch den Bregenzer Wald auf dem Programm. Es wird eine wunderschöne Fahrt durch Täler und über Höhen, durch eine grüne Natur mit vielen kleinen Bergdörfern.
Durch das große Walsertal, nach ´Thüringen´ und am ´Thüringer Berg´ vorbei. Das große Walsertal bildet einen Biosphärenpark, ähnlich der Serengeti, und ist ein V-Tal.
In St. Gerold, einer ehemaligen Einsiedelei machen wir Halt und betrachten die Klosteranlage - Benediktinerpropstei - mit Klostergarten und Kapelle.
In Fontanella-Faschina erhalten wir Informationen zur Kirche Damiels. Weiter geht es entlang der Käsestraße (Zusammenschluss von Landwirten, Sennern und Käsemachern sowie Gaststätten).
In der "Ur Alp" können wir uns zünftig stärken.

Weite erfahren wir bei der wunderschönen Fahrt durch die Berge, dass zwischenSchwarzenberg und Bezau wieder das Bregenzer "WaldbähnleW - eine Museumsbahn mit Dampflok - fährt, dank der Bemühungen der Einheimischen Bewohner. In Egg/Großdorf gibt es noch einmal einen Stopp und bei Gebr. Bentele können wir bei einer Führung die Schaubrennerei besichtigen und wer will kann auch Produkte der Region erwerben. In ´Schwarzenberg´ erfahren wir noch einiges über Angelika Kaufmann, sie lebte 1741 - 1807 und war eine große Porträtmalerin ihrer Zeit. Vorbei am Rheintal-Dreiländerblick geht es über Dornbirn nach Bludenz. Für den Abend gibt es noch eine besondere Überraschung, denn wir fahren in den Nenzinger Himmel.
Wir müssen in den roten Himmelbus umsteigen, der uns die 16 km zum Himmel in 40 Minuten bringt und steigen dabei 840 m in die Höhe. Auf der Fahrt erfahren wir viel über die Strecke inmitten eines Naturschutzgebietes, manchmal muss man den Atem anhalten, wenn es auf der einen Seite unter Felsvorsprüngen hindurch geht oder auf der anderen Seite steil abfällt.
Die Straße wird von einer Genossenschaft aus Nenzinger Bürgern gepflegt und bewirtschaftet, sie ist für den öffentlichen Verkehr gesperrt. Es wird ein sehr lustiger Abend und leider heißt es morgen zurück nach Hause!

   

Sonntag, 21.08.2016

Der Bus ist gesattelt und pünktlich 9.30 Uhr starten wir Richtung Innsbruck. Wir durchfahren den Arlbergtunnel mit 13,9 km vom Land Vorarlberg nach Tirol, über den Fernpass in 1212 m Höhe, vorüber am Schloss Fernstein zum Parkplatz „Blick zur Zugspitze“.
Leider hat sich die Zugspitze eine Wolkenhaube übergestülpt. Weiter geht die Fahrt nach Garmisch, wo wir kurz vor 13 Uhr Deutschland erreicht haben.
Gegen 20 Uhr sind wir in Waldenburg und werden auf unser Heimatorte „verteilt“.
Danke für die gute „Reiseleitung“ - Conny am Steuer und Steffen für Betreuung und gute Vorbereitung. Danke! Wir freuen uns schon auf die nächste Reise.

   

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Für Fragen und nützliche Tipps zu dieser Reise stehe ich Ihnen gern zur Verfügung. Schreiben Sie mir.

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