Reisebericht über die Gruppenreise an den Gardasee (Trentino) im Oktober 2012

14.10 - 17.10.2012

Sonntag, 14.10.2012

Pünktlich, mit gepacktem Koffer und gespannt auf die schöne Reise, erwarten wir den "Abholdienst" der uns zum Bus bringen soll. Gut gelaunt sitzen dann alle im Bus mit dem altbewährten Fahrer Andreas und ab geht es in Richtung Bayreuth, zum Rasthof Schnaittach zu einer kurzen Rast. Unser nächstes Ziel ist dann die Brauerei Aying, wo an diesem Tag ein großes Fest stattfindet, und wir uns bei Sonnenschein an Ständen und Ausstellungen erfreuen können, aber auch die Brauerei besichtigen können. Mit Ayinger Bier im Gepäck geht die Fahrt weiter über Hall – Stadt mit Münzrecht in Österreich – jetzt noch drei Münztürme – über die 192 m hohe Europabrücke und den Brenner. Wir erfahren u. a. dass Kirchen mit rotem Turm zum Bistum Salzburg gehören und Kirchen mit schwarzem Turm zum Bistum Bozen. Der Abstecher nach Villanders in Südtirol bereitet uns einen wunderbaren Ausblick in die Dolomiten, beeindruckend sind die vielen Kehren, die zu diesem Ort führen. Auf der Weiterfahrt bewölkt sich der Himmel und wir erreichen aber noch trockenen Fußes unser Hotel "La Perla" in Riva des Garda in Italien. Nach dem Abendbrot sinken alle müde und gespannt auf die nächsten Tage in die Betten.

   

Montag, 15.10.2012

Was ist denn heute mit dem Wetter los? Die Schleusen haben sich geöffnet und es regnet, mal mehr, mal weniger. Wir lassen und aber die gute Laune nicht verderben und auf geht es zur Rundfahrt, über Torbole zur Schmuckherstellung in Marco. In den Ausstellungsräumen können wir die kostbaren Schmuckstücke in Gold, Silber und mit Edelsteinen bewundern. Unser nächstes Ziel ist Sirmione, dort wollten wir eigentlich zu einer Bootsfahrt auf dem Gardasee starten, aber das Regenwetter lädt nicht dazu ein und so lässt sich das Dreier-Gestirn – Andreas, Steffen und der ital. Reiseleiter – etwas anderes einfallen. Der Bus wird in Richtung Verona geleitet, und wir fahren durch eine schöne Landschaft mit Pinien und Zypressen und erhalten viele Informationen über Geschichte und Gegenwart dieser Land-schaft, leider aber alles in ein regnerisches Grau getaucht. In Verona gibt es eine Stadtrundfahrt durch die historische Stadt und auch hier erhalten wir viele Informationen über Bau und Geschichte. Ein typisches italienisches Pizza-Essen bringt uns auf andere Gedanken, und danach gibt es noch einen kleinen Rundgang auf eigene Faust durch die Stadt, vorbei an der großen Stadtmauer, dem Coloseum und anderen Sehenswürdigkeiten. Danach ging es zurück Richtung Riva, immer entlang des Gardasees, vorbei an Olivenhainen. Oliven werden bis zu 1000 Jahre alt und bringen erst nach 25 bis 30 Jahren die erste Ernte, die jeweils am 11. November beginnt. Aus 10 bis 15 kg Oliven können ca. 1 l Öl gepresst werden. In der Po-Ebene, um Verona befindet sich für Europa das einzige Reisanbaugebiet! Der Gardasee umfasst ein Gebiet von 365 km², ist 52 km lang und bis zu 346 m tief. Wenn es leider ein Regentag war, haben wir doch viel gesehen und auch gelernt.

   

Dienstag, 16.10.2012

Als wir aus dem Hotelfenster sehen, scheint die Sonne und über die Berge ziehen vereinzelte Wolken ab.

   

Heute geht die Fahrt in die Trentiner Alpen durch das Sarcha-Tal zur Weinverkostung nach Calavino "Cantinal Tablino". Dort bekommen wir verschiedene Sorten Wein zum Kosten und natürlich kann danach auch noch aus dem reichhaltigen Angebot eingekauft werden. In lustiger Stimmung geht es weiter und wir erfahren vom Reiseleiter, dass noch Pfahlbauten aus der Zeit von 2000. v. Chr. vorhanden sind, die nicht ausgegraben werden, um sie nicht verfallen zu lassen. Nach der Weinverkostung fahren wir noch zu einer Käserei, wo aus heimischer Milch eine Vielzahl von Molkerei-Produkten hergestellt werden Am Tenno-See hat unser rühriger Andreas ein Mittagessen “angerichtet“ und bei herrlichem Sonnenschein können wir die gute Suppe genießen. Ein Teil der Neugierigen steigt zum See die 116 Stufen hinunter – ein herrlich blauer See, der im Sommer auch zum Baden ein- lädt. Die Fahrt zurück zum Garda-See bietet viele schöne Ausblicke und bringt neue Eindrücke. Aber es gibt noch eine Überraschung, denn der Bus bringt uns nicht zum Hotel zurück, sondern wir fahren noch nach Limone. Gestern konnten wir den Ort nur erahnen, als wir auf der gegenüberliegenden Seite des Sees entlanggefahren sind. Die Fahrt führt uns aus dem Trentino in die Lombardei, entlang am Ufer des Gardasees, durch viele Tunnel. Wir fahren bis Gargano und zurück nach Limone, wo wir bei einem längeren Aufenthalt die kleine Stadt ergründen und "genießen" können. Manch einer genießt ein echt italienisches Eis oder einen Espresso und schaut sich dabei in der schönen Umgebung mit Ausblick auf den See an. Aber damit ist das Programm für diesen Abend noch nicht erschöpft, denn wir starten noch zu einer Fahrt auf dem Gardasee, als Ersatz für die am Vortag ausgefallene Schifffahrt. Nun können wir auch den Ausblick vom See auf die Uferregionen genießen.

   

Nach dem Abendbrot findet der musikalische Höhepunkt der Reise statt, wir werden vom "bayrischen" Steffen in Lederhosen und Wadln zum Konzert der Spitzbuarn "geführt". Der krönende Abschluss vom Gardasee. Nun heißt es noch Kofferpacken, denn morgen geht es zurück in die Heimat.

Mittwoch, 17.10.2012

Alle stehen mit ihrem Gepäck vor dam Bus und als alles verstaut ist, geht es ab in Richtung Brenner, aber vorher gibt es noch ein Halt am Kalterer See bei herrlichem Sonnenschein. Die Fahrt führt uns weiter vorbei an der Franzenfestung, hinterer Sack, Sachsenklemme, vorderer Sack und Schloss Wolfsturm. Hier werden wir schon von Schnee begrüßt, der auf den Bergen und bis hinab zur Straße liegt. Am 1346 m hohen Brennerpass waren die "Schneeschieber" schon im Einsatz. Zum Mittagessen fahren wir von der Autobahn ab zur Gramai Alm in 1263 m Höhe, eine sehr hübsche typische Gaststätte, die ringsherum mit Schnee bedeckt ist.

   

Gestärkt geht es dann weiter über den Grenzübergang Österreich/Deutschland zum Aachen-pass Richtung Tegernsee und weiter nach Sachsen. Wohlbehalten erreichen wir unsere Ausstiege mit einem herzlichen Dankeschön an Andreas und Steffen. Gefahrene Kilometer Gesamt 1700, davon 950 in Italien und Österreich.

Geschrieben von unserem Reisegast Frau Weigend

Mit Facebook teilen Mit Twitter teilen Mit Google+ teilen

Für Fragen und nützliche Tipps zu dieser Reise stehe ich Ihnen gern zur Verfügung. Schreiben Sie mir.

s.rank@reise-rank.de