Reisebericht über Kilikien im September 2008

"Kilikien - wo soll das denn sein?" fragen sich viele, wenn sie den Namen das erste Mal hören.

Ab dem bekannten Antalya müßte man per Auto 550 km Richtung Osten zurücklegen, um nach Adana zu gelangen. Ansonsten geht es ab einigen deutschen Flughäfen – teils via Kappadokien – in diese Region, die viel Flora & Fauna sowie Kultur zu bieten hat.

Eine Infotour im September 2008 brachte mir einen weiteren interessanten Teil der Türkei näher.

Kilikien wird meist von türkisch stämmigen Reisenden besucht – daher ist nicht jeder des deutschen oder englischen mächtig.

Empfehlenswert ist das Hotel Kizkalesi Kilikya für all jene, die einen Bade- oder Kultururlaub plus deutsch sprechendes Personal in der Unterkunft wünschen. Es befindet sich direkt am breiten, feinsandigen und flach abfallenden Strand des Ortes Kizkalesi mit herrlichem Blick auf die "Mädchenburg" - die Überreste einer Inselfestung.

Weiter westlich findet man sogar eine all inclusive – Anlage direkt am Strand: das Pine Park Holiday. Es liegt sehr ruhig in einem großen Park mit Hängematten. Für die aktiven Urlauber werden verschiedene Sportmöglichkeiten angeboten. Beim Schwimmen kann man hier durchaus Wasserschildkröten begegnen...

Der beste Ausgangspunkt für Tagesausflüge ist Kizkalesi. Aber auch in und um andere Orte findet man überall eine Vielzahl von kulturellen Schätzen. Ein kleiner Abstecher von der Hauptstraße weg und schon steht man auf einer Wiese vor leeren Sarkophagen oder Nekropolen.

Einen Ausflug wert ist Kanlidivane. Auf einem weitläufigen Areal gelegen wandert man u.a. entlang einer Karstdoline mit eingemeißelten Reliefs, eines Felsengrabes und den Überresten einer Kirche. Danach ein kurzer Stopp im kleinen Restaurant nebenan, in dem man typische Gözleme und Schwarztee probieren kann.

In Tarsus wandeln die Besucher auf den Spuren von Paulus. Der Brunnen mit dem Namen des Apostels verfüge über heil bringendes Wasser, so heißt es. Das Kleopatra-Tor, inmitten eines Kreisverkehres, wurde zur Erinnerung an den Besuch der ägyptischen Pharaonin erbaut. Eine antike Straße wurde bei Bauarbeiten entdeckt und liegt nun seit 1993 offen. Für Geschichtsinteressierte gibt es das Denkmalmuseum mit dem restaurierten Minenschiff Nusrat unter freiem Himmel. Der nahe gelegenen Wasserfall führt nur im Winter und Frühjahr genügend Wasser.

Silifke bietet von den Mauern der auf einem Berg gelegenen ehemaligen Festung einen schönen Blick übers Land, bis hin zum Vogelschutzgebiet wo im Frühjahr und Herbst seltene Vogelarten verweilen. Außerdem gibt es die unterirdische „Kapelle der heiligen Thekla“ zu besichtigen.

Wer wandern möchte, der fährt am besten nach Olba. Ein Tal, beginnend mit den Resten eines Aquäduktes. Auch Bootstouren mit Badestopps werden angeboten und Rafting-Touren. Es wird in Kilikien sicher nicht langweilig. Mit dem Mietauto ist man am flexibelsten – auch wenn die Mietpreise höher als beispielsweise in Spanien liegen und das Benzin teurer als in Deutschland ist.

Für Städteurlauber ist das Hilton Hotel in Adana perfekt. Direkt im Zentrum mit Blick auf den Seyhan-Fluß, der durch eine alte Steinbrücke überspannt wird, und die größte Moschee der Türkei. Die Sabanci-Moschee mit 6 Minaretten - von außen mit der "Blauen Moschee" in Istanbul zu verwechseln – ist die auffälligste Sehenswürdigkeit der Stadt. Den Blick ins Innere sollte man – unter Achtung der Kleidervorschriften – unbedingt wagen. Neben weiteren Moscheen und Kulturmuseen kann man die Zeit natürlich alternativ mit shoppen verbringen... .

Strand am Pine Park Hotel

Antike Stradt Olba

Moschee bei Nacht

Die Mädchenburg - Wahrzeichen von Kızkalesi

Gern berate ich Sie zu diesem Ziel und freue mich auf Ihre Anfrage.

Geschrieben von Steffi Voß

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